Frauen Union Kreisverband Borken

Sexkaufverbot

Zum Themenabend "Sexkaufverbot" hatte der Vorstand in den Life Club Gescher eingeladen. Erfreulich viele interessierte Frauen sind dieser Einladung gefolgt. Ein herzliches Dankeschön ging an die Gastgeber Marcus und Chris, die auch durch die Räumlichkeiten führten.

Beim "Sexkaufverbot" geht es um die Bestrafung der Freier.

Der Frauen Union ist die Aufklärung wichtig; Die Möglichkeit, sich ein eigenes Bild machen zu können und ehrlich miteinander umzugehen. "Denn nur, wer einen Querschnitt von Informationen hat, kann sich bewußt dafür oder dagegen entscheiden", so die Vorsitzende Claudia Kröger .

Gastrednerinnen:

Nicole Schulze, Sexarbeiterin

Harriet Langanke, Stiftung GSSG

Ursula Wewers, Kreis Borken

Isabel Mordhorst, WIR Zentrum für sexuelle Gesundheit und Medizin Bochum

 

Exkurs:

 

Schweden war das erste Land, dass seit 1999 die Freier bestraft für den Sexkauf, ihm folgten vier weitere Länder. Dem entgegen führte Deutschland 2001 das Prostitutionsgesetz ein; seitdem ist die Prostitution nicht mehr sittenwidrig. 2017 folgte das Prostituiertenschutzgesetz, dessen Kernelemente sind die Einführung einer Erlaubnispflicht für alle Prostitutionsgewerbe und einer Anmeldebescheinigung für Prostituierte (umgangssprachlich diffamierend Hurenpass). Der Hurenpass ist zwei Jahre gültig und muß dann wieder beantragt werden. Nun steht das ProstSchG auf dem Prüfstand - zum 1.7.2025 wird eine Studie /Evaluation vorgestellt.

PS: In Schweden diskutiert man nach 25 Jahren über die Abschaffung des Sexkaufverbots.

Kreis Borken:

Im Kreis Borken gibt es aktuell angemeldet fünf Häuser, rund vierzig Sexarbeiterinnen und einen Sexarbeiter.